Deutscher Werberat 2014

Deutscher Werberat 2014

BERLIN, 27. Februar 2014 (dwr) – Mehr Beschwerden, mehr kritisierte Werbekampagnen, mehr Proteste von Frauen: Dies zeigt die heute veröffentlichte Arbeitsbilanz des Deutschen Werberats für 2013. Der Deutsche Werberat stellt seine Arbeitsbilanz 2013 in seinem aktuellen Jahrbuch vor.

Die Werbung der Unternehmen ist in Deutschland durch zahlreiche Gesetze geregelt: Der Staat setzt den Rahmen für einen fairen Wettbewerb und den Schutz der Verbraucher. Bei rechtlich zulässiger, aber aus Sicht der Verbraucher unangemessener Markt-Kommunikation greift der Deutsche Werberat ein. Teilt das Gremium die Ansicht der Beschwerdeführer, setzt der Werberat die Entfernung oder Änderung der beanstandeten Werbung durch.

Im Jahr 2013 erreichten die Selbstkontrolleinrichtung der Werbewirtschaft 1.350 Beschwerden über 522 unterschiedliche Werbemaßnahmen. Hauptbeschwerdegrund ist seit Gründung des Werberats im Jahr 1972 der Vorwurf, die Werbung würde Frauen herabwürdigen oder diskriminieren. Weitere Beschwerdemotive: Verstöße gegen ethische Mindestanforderungen in der Werbung, die Gefährdung von Kindern und Jugendlichen, Gewaltverherrlichung oder -verharmlosung, die Verletzung religiöser Gefühle oder unzuträgliche Sprache in der Werbung.

Breite Unterstützung findet der Werberat nicht nur bei Vertretern der Politik und Gesellschaft, sondern vor allem auch bei Verbrauchern, die sich mit ihrer Werbekritik an das Gremium wenden. Als Fazit seines Arbeitsberichts 2014 hält der Werberat fest: Der ganz überwiegende Teil der werbenden Unternehmen, der Agenturen und werbungdurchführenden Medien besitzt ein ausgeprägtes Fingerspitzengefühl bei der Einschätzung, wie weit Werbung in der Präsentation von Waren und Dienstleistungen gehen darf.

Jahrbuch Deutscher Werberat 2014
95 Seiten, 5,00 € zzgl. Versandkosten

Studierende, Auszubildende: 2,50 EUR (mit Bescheinigung)
Verlag edition ZAW, Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin;

Bestellungen: Fax (030) 59 00 99-722, E-Mail: werberat@werberat.de